Im Zylinderkern befinden sich 8 drehbare Magnetrotoren, denen 4 Magnetpillen auf dem Schlüssel zugeordnet sind. Wird ein MCS-Schlüssel mit passender magnetischer Codierung eingeführt, werden alle Magnetrotoren in die richtige Schließposition gebracht, 2 Druckschieber werden dadurch nach vorne geschoben und der Schlüssel öffnet bzw. sperrt. Beim Abziehen des Schlüssels nehmen die Rotoren immer eine andere Stellung ein. Jede Magnetpille kann auf beiden Seiten anders magnetisiert werden.

Die mechanische Kontrolle erfolgt durch ein Profilsystem (Längsprofil) und durch eine zwangsgesteuerte Sperrstiftabfrage an beiden Schlüsselrücken mit Manipulationskontrolle.

Vorteile auf einen Blick

• Maximale Nachschlüsselsicherheit durch lange Patentlaufzeit bis 2035
• Für hoch komplexe Schließanlagen geeignet durch immense Variationsvielfalt
• Jedes Schloss und jeder Schlüssel ist ein Unikat.
• 3-fache Sicherheit durch eine magnetische und zwei mechanische Codierungsebenen (Profil und Sperrstifte)  
• Technologischer (Kopierschutz), organisatorischer (Sicherungskarte) und gesetzlicher (Patente) Schlüsselschutz
• Modulbauweise ermöglicht eine nachträgliche Längenanpassung bei Umzug oder Türwechsel
• Permanent-Magnete aus Samarium-Cobalt-5 gewähren eine lange Lebensdauer und lassen sich nicht mit herkömmlichen Mitteln um-magnetisieren.
• Bei einer 360° Schlüssel-Drehung wird die Codierung doppelt und unabhängig voneinander überprüft.
• höchste Verschleißfestigkeit durch abgedichtete Sperrelemente

Schlüssel

Die einzigartigen Magnetschlüssel gewährleisten maximale Nachschlüsselsicherheit. Die MCS-Schlüssel sind 2.5 mm Stark und aus verschleißfestem Neusilber gefertigt. Zum Schutz vor Schlüsselkopien und Schlüsselmanipulationen verfügt das System über 3 unterschiedliche Absicherungen:

• Organisatorischer Schutz: Schlüssel werden von EVVA oder vom EVVA-Partner nur für berechtigte Personen mit entsprechendem Legitimationsnachweis (z.B. Sicherungskarte) hergestellt.
• Rechtlicher Schutz: Die gewerbliche Herstellung von Schlüsseln erfolgt ausschließlich bei EVVA. Zusätzlich schützt EVVA die unberechtigte Fertigung von MCS-Schlüsseln durch patentierte Merkmale am Schlüssel.
• Technologischer Schutz: Schlüssel verfügen über technologische Merkmale wie die Permanent-Magnetisierung, deren Fertigung Spezialmaschinen erfordert. Die illegale Herstellung ist daher fast unmöglich.

Einbruchschutz

Der MCS-Schließzylinder wird in Modulbauweise gefertigt. Er verfügt über technische Maßnahmen, die vor unterschiedlichen Angriffstechniken schützen:

• Aufbohr-, Abreiß- und Kernziehschutz: Hartmetallstifte im Gehäuse und im Kern gewähren hohen Schutz gegen Aufbohren, Kernziehen und Abreißen.
• Abtastschutz: Die anschlaglosen Magnetrotoren sind durch die Schlüsselkanalwand abgedeckt, sodass eine Abfrage der Codierung im Zylinder nicht möglich ist.
• Schlüsselmanipulationsschutz: Durch den Einsatz zweier physikalisch unabhängiger bzw. unterschiedlicher Codier-Merkmale ist der Schlüssel vor Manipulationen geschützt.
• Pickingschutz: Dieser Schutz verhindert, dass die Abfrage-Positionen im Zylinder mit einem Werkzeug in die richtige Stellung gebracht werden können, um so die Tür zu öffnen.

Normen

Die MCS-Schließzylinder entsprechen der EN 1303: 2008 in der Verschlusssicherheitsklasse 6 und Angriffswiderstandsklasse 2. Sie eignen sich serienmäßig für Feuer- und Rauchabschlusstüren mit einer Brandwiderstandsdauer von 90 Minuten. Dadurch ist das System für einbruchhemmende Türen der Widerstandsklassen 1 bis 4 ohne weitere Prüfung bestens geeignet. MCS entspricht auch der ÖNORM B 5351:2006 in der Widerstandsklasse WZ 6.